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Barclays-Ökonomen prognostizieren Zinssenkungen ab März

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Source: engin akyurt / Unsplash

Die Ökonomen von Barclays haben ihre Erwartungen an die Zinssenkungen des Federal Open Market Committee (FOMC) erheblich angepasst und prognostizieren nun, dass der erste Schnitt im März erfolgen wird. Diese Entscheidung basiert auf dem Einfluss der jüngsten Daten des soft Producer Price Index (PPI) auf die Schätzung der Personal Consumption Expenditures (PCE) und führt zu der Erwartung von Zinssenkungen, die im März beginnen. Die Ökonomen unter der Leitung von Marc Giannoni rechnen mit einem 25-Basispunkte-Schnitt bei jedem zweiten Treffen, was einen vorsichtigen Ansatz für die Geldpolitik widerspiegelt.

Die überarbeitete Prognose für die Zinssenkung des FOMC bis März wird von der Erwartung gestützt, dass die Kern-PCE-Inflation im zweiten Halbjahr 2023 bei 1,9% liegen und bis Ende 2024 auf 2,4% gegenüber dem Vorjahr steigen wird. Diese Zahlen haben einen direkten Einfluss auf die Erwartung von Zinssenkungen ab März. Giannoni betonte, dass das FOMC wahrscheinlich eher bereit ist, die Zinssätze zu senken, ohne eine wesentliche Abschwächung der Wirtschaft oder des Arbeitsmarktes zu sehen, was auf eine proaktive Haltung als Reaktion auf die Inflationsdynamik hindeutet.

Die Neukalibrierung des nominalen Leitzinses angesichts niedrigerer Inflation ist ein entscheidender Faktor, der die Prognose der Zinssenkung vorantreibt. Es ist erwähnenswert, dass diese Prognose nicht von einer wesentlichen Abschwächung der Wirtschaft oder des Arbeitsmarktes abhängt, was auf einen differenzierten Ansatz des FOMC hinweist. Darüber hinaus steht die Präferenz des FOMC für die Nutzung des PCE-Index zur Messung der Inflation im Gegensatz zu anderen Indikatoren wie dem Median-CPI der Cleveland Fed, der sticky price inflation der Atlanta Fed und dem Dallas Fed Trimmed Mean PCE, die relativ hohe Niveaus zeigen. Dies unterstreicht die Komplexität bei der Beurteilung von Inflationsdynamiken und die Bedeutung, mehrere Indikatoren im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.

Die Ökonomen von Barclays haben den Zielbereich für den Bundesfondsatz bis zum Ende 2024 auf 4,25%-4,50% und auf 3,25%-3,50% überarbeitet. Diese Voraussage liefert wertvolle Einblicke für Marktteilnehmer und Politikentscheidungsträger, die Erwartungen formen und Investitions- sowie Geldpolitikentscheidungen beeinflussen. Der erwartete Rückgang des Zielbereichs für den Bundesfondsatz unterstreicht den vorsichtigen Ansatz des FOMC bei der Bewältigung des sich entwickelnden wirtschaftlichen Umfelds, bei dem Inflationsdynamiken und das breitere makroökonomische Umfeld abgewogen werden. Diese Prognose hat auch Auswirkungen auf Unternehmen und Verbraucher, beeinflusst die Kreditkosten, Investitionsentscheidungen und die allgemeine wirtschaftliche Aktivität.

Zusammenfassend haben die Ökonomen von Barclays ihre Prognose für die Zinssenkung des FOMC bis März überarbeitet, was eine proaktive Haltung als Reaktion auf die Inflationsdynamik widerspiegelt. Der Einfluss von Schätzungen zur Kern-PCE-Inflation, die Neukalibrierung des nominalen Leitzinses und die Präferenz für den PCE-Index als Maß für die Inflation gestalten gemeinsam den Ausblick für Zinssenkungen. Der erwartete Rückgang des Zielbereichs für den Bundesfondsatz unterstreicht den vorsichtigen Ansatz des FOMC bei der Bewältigung des sich entwickelnden wirtschaftlichen Umfelds. Während Marktteilnehmer und Politikentscheidungsträger diese Prognose verarbeiten, wird sie eine entscheidende Rolle bei der Formulierung von Erwartungen und der Beeinflussung von Investitions- und Geldpolitikentscheidungen spielen.

Die bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und sollten nicht als Anlageberatung betrachtet werden.

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