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Chinas Wirtschaft und neue Kreditvergabe durch Banken

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Source: Getty Images / Unsplash

Die chinesische Wirtschaft steht vor einer herausfordernden Phase, da sie mit deflationären Drücken zu kämpfen hat und Schwierigkeiten hat, wieder Fuß zu fassen. Trotz der Bemühungen der Zentralbank, unterstützende Maßnahmen zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung des Landes aufrechtzuerhalten, stieg die neue Kreditvergabe durch Banken in China im Dezember weniger als erwartet. Jedoch erreichte die gesamte neue Kreditvergabe für 2023 einen Rekordstand und unterstreicht die fortlaufenden Bemühungen zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums.

Im Dezember 2023 erreichte die neue Kreditvergabe in China 1,17 Billionen Yuan, was hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb. Die Gesamtkreditvergabe für 2023 erreichte einen Rekord von 22,75 Billionen Yuan, was einer Steigerung um 6,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das schwache Wachstum der breiten Geldmenge M2 und die Zunahme der ausstehenden Yuan-Kredite lagen ebenfalls unter den Prognosen der Analysten und weisen auf die Herausforderungen hin, mit denen die chinesische Wirtschaft konfrontiert ist.

Die chinesische Wirtschaft kämpft weiterhin mit schwachem Verbraucher- und Unternehmensvertrauen, Problemen mit den Schulden der lokalen Regierungen und einer anhaltenden Immobilienkrise. Das Wachstum der gesamten sozialen Finanzierung (TSF) beschleunigte sich im Dezember um 9,5 % gegenüber dem Vorjahr, was auf zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen zur Stimulierung der wirtschaftlichen Aktivitäten hinweist. Es wird erwartet, dass die Zentralbank neue Lockerungsmaßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft vorstellen wird, darunter Liquiditätsspritzen und potenzielle Zinssenkungen. Diese proaktive Haltung der Zentralbank verdeutlicht das Engagement zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung und zur Bewältigung der deflationären Drücke.

Analysten erwarten weitere Lockerungsmaßnahmen Anfang 2024, um den erforderlichen Anstoß für das Wirtschaftswachstum zu geben. Die Bedenken hinsichtlich deflationärer Drücke und der Dauer des Immobilientiefs bestehen weiterhin, was die komplexen Herausforderungen verdeutlicht, die die chinesische Wirtschaft derzeit bewältigen muss. Während sich die chinesische Regierung darauf vorbereitet, Daten zur industriellen Produktion, Investitionen und Einzelhandelsumsätzen im Dezember sowie zum Bruttoinlandsprodukt des vierten Quartals zu veröffentlichen, liegt der Fokus auf der Wirksamkeit der erwarteten Lockerungsmaßnahmen und deren Auswirkungen auf die breitere wirtschaftliche Landschaft.

Rekordhohe neue Kreditvergabe und wirtschaftlicher Ausblick

Im Dezember 2023 erreichte die neue Kreditvergabe in China 1,17 Billionen Yuan und blieb hinter den Markterwartungen zurück. Die gesamte neue Kreditvergabe für 2023 erreichte jedoch einen Rekordstand von 22,75 Billionen Yuan, was einem Anstieg um 6,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Rekordkreditvergabe unterstreicht das Engagement der chinesischen Regierung zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums trotz deflationärer Drücke und eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds.

Das Wachstum der Haushaltskredite im Jahr 2023 belief sich auf 4,33 Billionen Yuan, was fast 20 % der Gesamtkredite ausmacht, während Unternehmenskredite 17,91 Billionen Yuan betrugen. Dies zeigt die Betonung auf die Ankurbelung sowohl des Verbraucher- als auch des Unternehmenssektors, um die wirtschaftliche Aktivität anzukurbeln. Das schwache Verbraucher- und Unternehmensvertrauen und die anhaltende Immobilienkrise haben jedoch erhebliche Hürden für die chinesische Wirtschaft geschaffen.

Die breite Geldmenge M2 wuchs gegenüber dem Vorjahr um 9,7 % und blieb hinter den Prognosen der Analysten zurück. Darüber hinaus beschleunigte sich das Wachstum der gesamten sozialen Finanzierung TSF im Dezember um 9,5 % gegenüber dem Vorjahr, was die fortwährenden Herausforderungen verdeutlicht, denen die chinesische Wirtschaft gegenübersteht. Diese Indikatoren unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Unterstützungsmaßnahmen, um die wirtschaftliche Dynamik wieder anzukurbeln und deflationäre Drücke zu mildern.

Da von der Zentralbank erwartet wird, die Liquiditätsspritzen zu erhöhen und die Zinssätze zu senken, um die Wirtschaft zu stützen, liegt der Fokus auf der Wirksamkeit dieser Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Gegenwinde. Die rekordhohe neue Kreditvergabe im Jahr 2023 verdeutlicht die proaktive Haltung der Regierung, das Wirtschaftswachstum zu stärken, doch die anhaltenden Herausforderungen erfordern einen umfassenden und strategischen Ansatz, um die wirtschaftliche Erholung zu bewältigen.

Auswirkungen des langsamen Kreditwachstums in China

Das langsamere Wachstum der Kreditvergabe in China im Dezember 2023 hat erhebliche Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Ausblick des Landes. Mit Krediten in chinesischer Währung, die um 10,4 % expandierten, stellt dies das langsamste Wachstum seit Aufzeichnung dar. Dieses Abschwächen des Kreditwachstums wird auf das schwache Unternehmensvertrauen, das die Kreditnachfrage beeinflusst, und das anhaltende Tief im chinesischen Immobiliensektor zurückgeführt, was die Nachfrage nach Hypotheken reduziert.

Die Kreditnachfrage von Haushalten und Unternehmen war im vergangenen Jahr durchgängig schwach, und die Verbraucherpreise im Dezember verzeichneten aufgrund der schwachen Binnennachfrage die längste Deflationsphase seit 2009. Der Bestand an gesamter Finanzierung, die weiteste Maßnahme des Kredits für die Realwirtschaft, wuchs im Dezember um 9,5 % gegenüber dem Vorjahr und verdeutlicht die Herausforderungen, denen der Finanzsektor gegenübersteht, um die wirtschaftliche Aktivität anzukurbeln.

Der gedämpfte Anstieg von mittel- und langfristigen Krediten für Haushalte im Dezember zeigt, dass die Nachfrage nach Wohnraum trotz der Bemühungen der Regierung, Käufe anzuregen, schwach blieb. Zudem weitete sich die Geldmenge M1 in China um 1,3 % aus, die langsamste Rate seit fast zwei Jahren, was die gedämpfte wirtschaftliche Aktivität und die Notwendigkeit deutlicher Maßnahmen zur Wiederbelebung des Wachstums verdeutlicht.

Die Erwartungen an die People’s Bank of China, die Politik weiter zu lockern, einschließlich einer potenziellen Zinssenkung, verdeutlichen die Dringlichkeit, die wirtschaftlichen Gegenwinde anzugehen. Die Auswirkungen des langsamen Kreditwachstums erstrecken sich über den Finanzsektor hinaus und beeinflussen die breitere wirtschaftliche Landschaft, und verstärken die Notwendigkeit umfassender Maßnahmen zur Stimulierung der wirtschaftlichen Dynamik und zur Wiederherstellung des Vertrauens am Markt.

Fazit

Die Dynamik der neuen Kreditvergabe durch Banken in China und deren Auswirkungen auf die breitere wirtschaftliche Erholung spiegeln die Komplexität und die Herausforderungen wider, denen die chinesische Wirtschaft gegenübersteht. Während das Land mit deflationären Drücken und einem schwachen Verbraucher- und Unternehmensvertrauen zu kämpfen hat, unterstreichen die proaktive Haltung der Zentralbank und das Engagement für unterstützende Maßnahmen die Entschlossenheit zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums.

Die rekordhohe neue Kreditvergabe im Jahr 2023, verbunden mit den Herausforderungen des schwachen Wachstums der breiten Geldmenge M2 und der ausstehenden Yuan-Kredite, verdeutlichen die vielschichtigen wirtschaftlichen Hürden. Die Erwartungen an weitere Lockerungsmaßnahmen und deren potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft unterstreichen die Bedeutung der bevorstehenden geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbank.

Während sich China darauf vorbereitet, wichtige Wirtschaftsdaten, einschließlich der industriellen Produktion, Investitionen und Einzelhandelsumsätze im Dezember sowie des Bruttoinlandsprodukts des vierten Quartals, zu veröffentlichen, liegt der Fokus auf der Wirksamkeit der erwarteten Lockerungsmaßnahmen und ihren Implikationen für den wirtschaftlichen Ausblick. Die Bewältigung der Komplexität deflationärer Drücke und des Immobilientiefs erfordert einen strategischen und umfassenden Ansatz, um die wirtschaftliche Dynamik anzukurbeln und das Vertrauen am Markt zu stärken.

Die bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Anlageentscheidungen sollten in Absprache mit einem qualifizierten Finanzberater getroffen werden.

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