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Bestandsaufteilung im Ruhestand: Die 120-Alters-Regel erklärt

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Source: Sandra Seitamaa / Unsplash

Wenn Personen sich dem Ruhestandsalter nähern, werden Anlagestrategie und Bestandsaufteilung zu entscheidenden Komponenten ihrer finanziellen Planung. Die 120-Alters-Regel ist eine beliebte Richtlinie, die besagt, dass der Prozentsatz der Aktien in einem Ruhestand-Portfolio mit zunehmendem Alter sinken sollte. Im Alter von 73 Jahren sollte die Bestandsaufteilung beispielsweise bei etwa 47% liegen. Dieser Ansatz beruht auf der Annahme, dass Menschen im Alter ihre Investitionen allmählich von riskanteren Vermögenswerten wie Aktien auf stabilere wie Anleihen verlagern sollten, um ihre Ruhestandsfonds abzusichern.

Die 120-Alters-Regel und ihre Auswirkungen

Die 120-Alters-Regel ist eine einfache Formel, die dabei hilft, den idealen Aktienanteil im Ruhestand-Portfolio zu bestimmen. Indem man das Alter von 120 abzieht, ergibt sich die Prozentsatz des Portfolios, der in Aktien investiert werden sollte. Ein 60-jähriger Mensch würde theoretisch beispielsweise einen 60%igen Aktienanteil haben, während ein 80-jähriger einen Anteil von 40% hätte. Diese Regel legt einen aggressiveren Ansatz für die Bestandsaufteilung in Aktien nahe und betont das Potenzial für höhere Renditen in den frühen Phasen des Ruhestands.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die 120-Alters-Regel eine allgemeine Richtlinie ist und nicht für jeden geeignet sein könnte. Risikobereitschaft und individuelle finanzielle Bedürfnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der geeigneten Bestandsaufteilung. Während die Regel einen Ausgangspunkt bietet, ist es für Personen unerlässlich, ihre einzigartigen Umstände, ihre Komfortzone bei Aktieninvestitionen und ihre Fähigkeit, Marktschwankungen standzuhalten, in Betracht zu ziehen.

Risiko und Belohnung bei Ruhestandsinvestitionen ausbalancieren

Mit zunehmendem Alter wird das Ausbalancieren von Risiko und Belohnung für Personen in ihren 70ern noch entscheidender. In diesem Lebensabschnitt sind sie oft auf ihre Ruhestandsfonds angewiesen, um ihren Lebensunterhalt und andere finanzielle Bedürfnisse zu decken. Daher ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Kapitalerhalt und Rendite zu finden. Bei steigender Lebenserwartung müssen Ruheständler sicherstellen, dass ihre Anlagestrategie sie über einen längeren Zeitraum tragen kann, was einen konservativeren Ansatz bei der Bestandsaufteilung in Aktien erfordert.

Auch die Diversifikation spielt eine entscheidende Rolle, um Risiken zu mindern und ein stabileres Fahrwasser bei Marktschwankungen zu bieten. Die Aufteilung von Mitteln auf verschiedene Arten von Aktien, Anleihen und Vermögenswerten kann helfen, das Risiko zu streuen und die Auswirkungen eines Rückgangs bei einer einzelnen Anlage zu verringern. Darüber hinaus kann die Diversifikation Personen dabei helfen, Chancen in verschiedenen Marktsegmenten zu nutzen und so zu ihrer allgemeinen finanziellen Sicherheit beizutragen.

Anpassung der Anlagestrategie an individuelle Umstände

Die Größe des Ruhestandsportfolios im Verhältnis zu den finanziellen Bedürfnissen einer Person hat einen erheblichen Einfluss auf die Anlagestrategie. Personen mit größeren Portfolios im Verhältnis zu ihren finanziellen Bedürfnissen können möglicherweise flexibler sein und eine höhere Bestandsaufteilung in Aktien beibehalten. Umgekehrt müssen Personen mit kleineren Portfolios möglicherweise einen konservativeren Ansatz wählen, um sicherzustellen, dass ihre Fonds für den gesamten Ruhestand ausreichen.

Darüber hinaus hat die steigende Lebenserwartung direkte Auswirkungen auf die Notwendigkeit, die Anlagestrategie anzupassen. Bei längerer Lebenserwartung müssen Ruheständler ihre Ruhestandsfonds über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten, was einen ausgewogeneren und nachhaltigeren Anlageansatz erfordert. Es ist für Personen entscheidend, ihre Risikobereitschaft zu bewerten, ihre finanziellen Anforderungen zu bewerten und ihr Portfolio an ihre spezifischen Umstände und ihre Komfortzone bei Aktieninvestitionen anzupassen.

Zusammenfassend bietet die 120-Alters-Regel einen nützlichen Ausgangspunkt zur Bestimmung der Bestandsaufteilung in Ruhestandsfonds. Es ist jedoch unerlässlich, dass Personen ihre einzigartigen finanziellen Bedürfnisse, ihre Risikobereitschaft und ihre Lebenserwartung bei der Ausarbeitung einer Anlagestrategie berücksichtigen. Diversifikation und ein ausgewogener Ansatz bei Risiko und Belohnung sind wesentliche Elemente, um die finanzielle Sicherheit im Ruhestand zu gewährleisten. Die Anpassung von Anlagestrategien an das Alter und individuelle Umstände ist entscheidend für eine effektive finanzielle Planung und langfristige Stabilität.

Die bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und sollten nicht als Anlageberatung betrachtet werden.

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