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Technologieunternehmen und Zentralbanken treiben europäische Aktien

Business team of young man and woman travelling in private jet, sitting at table with open laptop and packs of banknotes, drinking champagne to celebrate success
Source: Getty Images / Unsplash

Europäische Aktien werden voraussichtlich höher eröffnen, unter dem Einfluss des Rückgangs der Wall Street auf Rekordhöhen am Freitag. Der Optimismus hinsichtlich der Gewinnaussichten war ein wesentlicher Treiber für den Anstieg der US-Aktien. In Europa schlossen die Aktienmärkte jedoch leicht im Minus, und der Markt beobachtet gespannt, wie die aktuellen Trends in den USA die Eröffnung des europäischen Marktes beeinflussen.

Die asiatischen Märkte verzeichneten gemischte Handelsergebnisse. Japanische Aktien führten die regionalen Gewinne an, während chinesische und Hongkonger Aktien stark fielen und mehrjährige Tiefststände erreichten. Die zweitägige geldpolitische Sitzung der Bank of Japan ist im Gange und trägt zur Spannung um die bevorstehenden Entscheidungen der Zentralbanken bei. Die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag wird ebenso genau beobachtet wie die Sitzungen der Bank of Canada und der Norges Bank in dieser Woche, bei denen keine Veränderungen erwartet werden.

Der US-Aktienmarkt stieg kräftig und erreichte wieder Rekordhöhen, was das positive Sentiment unter den Anlegern widerspiegelt. Diese positive Dynamik auf dem US-Markt wird voraussichtlich einen Dominoeffekt auf die Eröffnung der europäischen Aktien haben. Die Spannung um die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken und die Leistung der europäischen Aktien als Reaktion auf die Trends in anderen globalen Märkten werden entscheidend zu beobachten sein.

US-Dollar driftet nach unten

Der US-Dollar zeigt Anzeichen eines leichten Abwärtstrends, während er auf die bevorstehenden Veröffentlichungen wichtiger US-Wirtschaftsdaten und Zentralbanktagungen wartet. Der Dollar-Index fiel zu Wochenbeginn um 0,1%, was die vorsichtige Haltung der Anleger widerspiegelt. Die bevorstehenden US-BIP-Daten für das vierte Quartal und die Daten zur persönlichen Konsumausgaben im Dezember sollen wichtige Einblicke in den Zustand der US-Wirtschaft bieten.

Die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag wird mit Blick auf mögliche Zinssenkungen später im Jahr erwartet. Ebenso wird erwartet, dass die Bank of Japan (BOJ) die negativen Zinssätze und ihre Mechanismen zur Steuerung der Renditekurve nach einer jüngsten Sitzung aufrechterhält. Darüber hinaus hielt die People’s Bank of China ihren Leitzins für Kredite auf Rekordtiefs am Sonntag, was auf eine begrenzte Lockerung der Geldpolitik hinweist, um eine weitere Abschwächung des Yuan zu verhindern.

Die bevorstehenden geldpolitischen Sitzungen der Zentralbanken und die Veröffentlichung wichtiger US-Wachstums- und Inflationsdaten sind entscheidende Ereignisse für die Woche. Die Spekulationen über die potenziellen Maßnahmen der Zentralbanken und die Auswirkungen der wichtigen Wirtschaftsdaten auf den US-Dollar werden von Anlegern und Analysten genau beobachtet.

Makroökonomische Daten treiben europäische Aktien

Europäische Aktien legten nach den Gewinnen an den japanischen Aktienmärkten und dem Rekordhoch des Nasdaq zu. Verschiedene Sektoren verzeichneten positive Bewegungen, darunter Banken, Industriegüter, Technologieunternehmen und Reise- und Freizeitaktien. Chip-Aktien erhielten einen Schub durch die Gewinnaussichten von Taiwan Semiconductor Manufacturing. Es besteht jedoch Unsicherheit hinsichtlich des Zeitpunkts künftiger Zinssenkungen durch Zentralbanken, was die Komplexität der aktuellen Marktdynamik erhöht.

Die Europäische Zentralbank, die Federal Reserve und andere Zentralbanken werden voraussichtlich eine stabile Geldpolitik beibehalten. Der Markt beobachtet aufmerksam die potenziellen Maßnahmen der Zentralbanken und ihre Auswirkungen auf die europäischen Aktien. Darüber hinaus können das Wirtschaftswachstum und die Kerninflationsdaten der USA möglicherweise die Aussichten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve beeinflussen, was sich direkt auf die europäischen Märkte auswirken wird.

Die überwiegende Mehrheit der makroökonomischen Daten zeigt, dass sich die globale Wirtschaft in einer Erholungsphase befindet, aber die Märkte haben dies noch nicht vollständig eingepreist. Diese Diskrepanz zwischen Wirtschaftsdaten und Marktleistung trägt zu einer gewissen Unsicherheit bei. Darüber hinaus gibt es Spekulationen über staatliche Fonds, die die schwachen Märkte Chinas unterstützen, was die Komplexität der globalen Wirtschaftslandschaft erhöht.

Europäische Aktien eröffnen höher

Europäische Aktien eröffneten am Montag höher, nachdem auch an der Wall Street eine Erholung zu verzeichnen war. Der S&P 500 erreichte ein Rekordhoch, angetrieben von US-Chipherstellern und Technologieaktien. Technologieaktien in der Eurozone stiegen am Montag um 1,2%, wobei ASML Holdings nach einer Ratingaufwertung durch Bernstein um 2,2% zulegte. Der Anstieg der europäischen Aktien deutet auf den Einfluss des US-Marktes und das Interesse der Anleger an der bevorstehenden geldpolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank hin.

Der jüngste Anstieg der Kindred-Aktien nach einem Übernahmeangebot von La Francaise des Jeux trug ebenfalls zu dem positiven Momentum auf dem europäischen Markt bei. Kindred-Aktien stiegen um 16,8% nach dem Übernahmeangebot, während die Aktien von La Francaise in Reaktion darauf um fast 5% stiegen. Die Reaktion auf diese unternehmensspezifische Nachricht zeigt den Einfluss von unternehmensspezifischen Neuigkeiten auf die Performance der europäischen Aktien.

Die Aufmerksamkeit der Anleger ist nun fest auf die geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank gerichtet, und der Markt erwartet gespannt die Ergebnisse des bevorstehenden Treffens. Der Einfluss der Wall Street-Leistung und der bevorstehenden EZB-Entscheidung auf die Eröffnung und Leistung der europäischen Aktien wird weiterhin von Marktteilnehmern genau beobachtet.

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken und sollten nicht als Finanzberatung betrachtet werden.

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