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Auswirkungen von Überangebot: Chinas Dilemma mit Schweinefleisch und Sojabohnen

a bunch of small white balls of food
Source: Daniela Paola Alchapar / Unsplash

Die aggressive Expansion der Schweineherden in China hat zu einem Überangebot an Schweinen geführt, was zu einem erheblichen Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bei Schweinefleischprodukten geführt hat. Dieses Ungleichgewicht hat zu stark fallenden Schweinepreisen, erheblichen Verlusten für Landwirte und einer Zunahme von Schulden in der Branche geführt. Im Jahr 2023 sahen sich die Landwirte mit einem durchschnittlichen Verlust von 76 Yuan ($10,60) pro Schwein konfrontiert, was die Ernsthaftigkeit der Situation verdeutlicht. Das Überangebot hat das Landwirtschaftsministerium veranlasst, zu intervenieren und die Landwirte bei der Anpassung ihrer Produktionspraktiken zu leiten, um die Krise zu bewältigen.

Das Landwirtschaftsministerium hat die Dringlichkeit der Situation erkannt und plant, den Landwirten strategische Anleitung zur Reduzierung der Schweineproduktionskapazität zu geben. Darüber hinaus zielt das Ministerium darauf ab, die Landwirte darüber aufzuklären, wie wichtig es ist, Schweine zum richtigen Zeitpunkt zu mästen, um die Produktion an die Marktnachfrage anzupassen. Das Ministerium hofft, durch diese Maßnahmen das Ungleichgewicht zu korrigieren und die Branche zu stabilisieren, um die finanziellen Verluste der Landwirte zu mindern. Dieser proaktive Ansatz der Regierung spiegelt ein Engagement zur Unterstützung des Agrarsektors und zur Sicherstellung seiner Nachhaltigkeit wider.

Darüber hinaus hat das Überangebot an Schweinen zu einem Anstieg der Schweinefleischproduktion geführt, die ein Neun-Jahres-Hoch von 57,94 Millionen metrischen Tonnen erreichte. Um ihre Verluste zu verringern, haben kämpfende Produzenten die Schlachtung von Schweinen beschleunigt, was das Überangebot weiter verschärft hat. Als Ergebnis erlebte die Sauenherde Ende Dezember einen deutlichen Rückgang um 2,5 Millionen Tiere im Vergleich zum Vorjahr und belief sich auf 41,42 Millionen Tiere. Diese Reduzierung der Sauenherde unterstreicht das unmittelbare Erfordernis von Interventionen zur Stabilisierung der Branche und zum Schutz der Lebensgrundlagen der Landwirte.

Die Reduzierung des Sojabohnenmehlverbrauchs in Futtermittelformeln hat ebenfalls zu den Herausforderungen der Schweinefleischindustrie in China beigetragen. Der aktuelle Anteil von Sojabohnenmehl in Futtermittelformeln ist auf 13% gesunken, was eine erhebliche Reduzierung von etwa 9 Millionen metrischen Tonnen Sojabohnenverbrauch darstellt. Da die Sojabohnennachfrage in China hauptsächlich durch die Viehwirtschaft getrieben wird, wo Sojabohnen zu Futtermitteln zerkleinert werden, hat diese Reduzierung weitreichende Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen und Viehwirtschaftssektoren. Aus diesem Grund prüft die Regierung alternative Strategien, um die Auswirkungen des reduzierten Sojabohnenverbrauchs zu mildern und die Branche zu stabilisieren.

Chinas Bemühungen zur Bewältigung der Reduzierung des Sojabohnenverbrauchs

Die Reduzierung des Sojabohnenmehlverbrauchs in Futtermittelformeln in China, was einem Rückgang von etwa 9 Millionen metrischen Tonnen Sojabohnenverbrauch entspricht, hat die Regierung veranlasst, alternative Strategien zu erwägen, um diese Herausforderung zu bewältigen. Die Reduzierung des Sojabohnenverbrauchs ist eine Folge des Überangebots an Schweinen, stark fallender Schweinepreise und der finanziellen Verluste, die die Landwirte erleiden. Um dieses Problem anzugehen, ergreift die chinesische Regierung proaktive Maßnahmen zur Stabilisierung der Branche und zur Verringerung ihrer Abhängigkeit von Sojabohnenimporten.

Als Reaktion auf die Reduzierung des Sojabohnenverbrauchs zielt China darauf ab, seine Abhängigkeit von Sojabohnenimporten zu verringern, indem es die Adoption von Niedrigprotein-Futtermitteln und alternativen Futtermitteln fördert. Dazu gehören Ölsaaten, Essensreste und Tierkadaver, die als lebensfähige Ersatzstoffe für Sojabohnenmehl in Futtermitteln dienen können. Durch die Förderung der Nutzung dieser alternativen Futtermittelquellen strebt China an, seine Abhängigkeit von Sojabohnenimporten zu verringern und somit die Auswirkungen des reduzierten Sojabohnenverbrauchs auf den landwirtschaftlichen Sektor zu mildern.

Die Förderung von Niedrigprotein-Futtermitteln entspricht den Bemühungen der Regierung, Futtermittelformeln zu optimieren und die Effizienz der Futternutzung in der Viehwirtschaft zu steigern. Durch die Förderung der Verwendung von Niedrigprotein-Futtermitteln zielt die Regierung darauf ab, die Abhängigkeit von Sojabohnenmehl zu minimieren, während sie sicherstellt, dass die Ernährungsanforderungen des Viehs erfüllt werden. Diese strategische Verschiebung in der Futterzusammensetzung spiegelt ein Engagement für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und Ressourcenoptimierung wider und unterstreicht Chinas proaktiven Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen in der Schweinefleischindustrie.

Darüber hinaus stellt die Exploration alternativer Futtermittelquellen wie Ölsaaten, Essensreste und Tierkadaver eine Möglichkeit dar, die Futtermittelzusammensetzung zu diversifizieren und die Abhängigkeit der Branche von einer einzigen Futtermittelquelle zu verringern. Durch die Nutzung dieser alternativen Futtermittelquellen kann China die Widerstandsfähigkeit seiner Viehwirtschaft steigern, die Auswirkungen der Reduzierung des Sojabohnenverbrauchs mildern und eine größere Selbstversorgung bei der Futtermittelproduktion fördern. Dieser facettenreiche Ansatz zeigt das Engagement der Regierung für Innovation und Nachhaltigkeit im landwirtschaftlichen Sektor.

Erkenntnisse des Ministeriumsdirektors und Auswirkungen auf die Branche

Lei Liugong, der Direktor für Markt- und Informationstechnologie im Landwirtschaftsministerium, betonte die Ernsthaftigkeit der Situation, indem er sagte: “Landwirte verloren im Jahr 2023 durchschnittlich 76 Yuan ($10,60) pro Schwein.” Diese Aussage unterstreicht die erhebliche finanzielle Belastung, der die Landwirte aufgrund der stark fallenden Schweinepreise und des Überangebots an Schweinen auf dem Markt ausgesetzt sind. Die Anerkennung der Herausforderungen durch den Direktor unterstreicht das dringende Erfordernis von Interventionen und strategischer Anleitung zur Unterstützung der Landwirte und zur Stabilisierung der Branche.

Die Auswirkungen des Überangebots und der Reduzierung des Sojabohnenverbrauchs erstrecken sich über einzelne Landwirte hinaus und beeinflussen die Gesamtdynamik der Schweinefleischindustrie in China. Die beschleunigte Schlachtung von Schweinen durch kämpfende Produzenten zur Verringerung von Verlusten hat zu einem Anstieg der Schweinefleischproduktion und damit zu einem Neun-Jahres-Hoch geführt. Dieser Anstieg, verbunden mit dem Rückgang der Sauenherde und der Reduzierung des Sojabohnenmehlverbrauchs, hat das Gleichgewicht der Branche gestört, was schnelle und effektive Maßnahmen zur Wiederherstellung der Stabilität erforderlich macht.

Da das Landwirtschaftsministerium plant, die Landwirte bei der Reduzierung der Schweineproduktionskapazität und der Optimierung der Futtermittelformeln zu leiten, erwartet die Branche eine Zeit des Übergangs und der Anpassung. Die Umsetzung dieser strategischen Maßnahmen erfordert eine Zusammenarbeit zwischen Regierung, Landwirten und Interessenvertretern der Branche, um die Herausforderungen zu meistern und die Branche mit nachhaltigen Praktiken in Einklang zu bringen. Durch die Nutzung der Erkenntnisse und Anleitungen des Ministeriums kann die Branche daran arbeiten, ein Gleichgewicht und eine Widerstandsfähigkeit wiederherzustellen und die langfristige Tragfähigkeit der Schweinefleischproduktion in China zu gewährleisten.

Die bereitgestellten Informationen dienen nur allgemeinen Informationszwecken. Jeder Handel birgt Risiken. Die vergangene Leistung ist nicht unbedingt ein Hinweis auf zukünftige Ergebnisse.

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