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Auswirkungen des Zinssatzes der Federal Reserve auf die Renditen von Staatsanleihen

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Source: Ryan Quintal / Unsplash

Der jüngste Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen hat Spekulationen auf potenzielle Zinssenkungen durch die Federal Reserve ausgelöst. Der niedrige Purchasing Managers’ Index (PMI) für US-Dienstleistungen im Februar hat zu diesem Rückgang beigetragen und die Aussicht auf Zinsanpassungen am Leben gehalten. Mit der Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen nach dem Treffen der Fed im Juli unverändert bleiben, die derzeit bei 12% liegt, beobachten die Marktteilnehmer genau, ob es Anzeichen einer Neupreisung basierend auf stabilen Inflations- und Beschäftigungsdaten gibt.

Die bevorstehende Veröffentlichung des Februar-Arbeitsmarktberichts wird weitere Einblicke in die wirtschaftliche Lage liefern. In der Zwischenzeit ist die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen auf 4,136% gesunken und hat damit den niedrigsten Stand seit fast einem Monat erreicht. Darüber hinaus ist die Rendite für zweijährige Staatsanleihen auf 4,550% gefallen. Diese Entwicklungen deuten auf eine vorsichtige Haltung der Anleger hin, während sie auf wichtige Wirtschaftsindikatoren und Aussagen von Fed-Vertretern warten.

Die Haltung der Federal Reserve zu den Zinssätzen ist ein entscheidender Faktor, der die Marktsentimente und Anlageentscheidungen beeinflusst. Die anstehende Aussage des Federal Reserve Chair Jerome Powell im Repräsentantenhaus und im Senat wird erwartet, um Klarheit über den Ausblick der Zentralbank zu schaffen. Die Märkte sind bestrebt, Einblicke in die Einschätzung der Fed zu den wirtschaftlichen Bedingungen und potenziellen geldpolitischen Anpassungen zu gewinnen.

Darüber hinaus überwachen Investoren genau alle Updates zu der geldpolitischen Ausrichtung der Fed. Die Wahrscheinlichkeit von Zinsanpassungen, wie sie das FedWatch-Tool anzeigt, ist eine wichtige Kennzahl, die die Markterwartungen beeinflusst. Daher könnten Hinweise in der Aussage von Chair Powell, die mit den aktuellen Markterwartungen übereinstimmen oder davon abweichen, zu erheblichen Bewegungen bei Fed Funds Futures und Staatsanleihenrenditen führen.

Faktoren, die die Zinssätze und Staatsanleihenrenditen beeinflussen

Die jüngsten Äußerungen des Federal Reserve Chair Jerome Powell zur Fortschritten bei der Inflation haben die Erwartungen an eine mögliche Senkung des Leitzinses der Zentralbank später in diesem Jahr erhöht. Dieser Politikwechsel hat Investoren veranlasst, ihre Positionen neu zu bewerten, was zu Schwankungen bei den Renditen von US-Staatsanleihen geführt hat.

Darüber hinaus warten die Marktteilnehmer auf wichtige Datenveröffentlichungen, wie den Bericht über offene Stellen und Fluktuationen auf dem Arbeitsmarkt (JOLTS), um Einblicke in die Stärke des Arbeitsmarktes zu erhalten. Der bevorstehende Arbeitsmarktbericht der Regierung für Februar soll wichtige Trends bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und den Arbeitslosenzahlen aufzeigen, die die Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Zinssatzanpassungen beeinflussen.

Auch private Beschäftigungszahlen aus dem ADP Employment Report haben wertvolle Einblicke in die Dynamik der Beschäftigung gegeben, mit einem Anstieg von 140.000 Arbeitsplätzen im letzten Monat. Diese Zahlen tragen zum breiteren Narrativ über die Arbeitsmarktbedingungen und ihren potenziellen Einfluss auf geldpolitische Entscheidungen bei.

Darüber hinaus hat die zunehmende Inversion in der Renditekurve zwischen zweijährigen und zehnjährigen Anleihen die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. Diese Entwicklung spiegelt sich wandelnde Wahrnehmungen von wirtschaftlichen Risiken und zukünftigen Wachstumsaussichten wider und beeinflusst damit die Marktsentimente und Risikobewertungen.

Auswirkungen von Powells Aussage auf die Marktsentimente

Die anstehende Aussage von Chair Jerome Powell auf dem Capitol Hill im Rahmen seines Halbjährlichen Geldpolitischen Berichts vor dem Kongress hat immense Bedeutung für Marktteilnehmer. Die Gründe für die Entscheidung der Federal Reserve, die Zinsen zu halten, werden bei diesen Sitzungen voraussichtlich ein wesentlicher Diskussionspunkt sein.

Angesichts von Powells jüngsten Äußerungen zur Inflation und zu den Zinssätzen sind Anleger stark daran interessiert, zu verstehen, wie diese Faktoren künftige geldpolitische Maßnahmen der Zentralbank formen könnten. Die Wahrscheinlichkeit einer 25-Basispunkte Senkung im Juni ist laut dem CME’s FedWatch Tool bereits auf 56% gestiegen und unterstreicht die Bedeutung von Powells Aussage für die Formung der Markterwartungen.

Da die Renditen von Staatsanleihen Schwankungen unterliegen, die im Zusammenhang mit sich verändernden Wahrscheinlichkeiten für Zinssenkungen stehen, könnten Powells Äußerungen während seiner Aussage bereits bestehende Markterwartungen stärken oder herausfordern. Jede Angabe bezüglich des Zeitpunkts oder des Ausmaßes potenzieller Zinsanpassungen kann unmittelbare Reaktionen von Händlern und Anlegern in verschiedenen Anlageklassen auslösen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mit dem Fokus auf die Aussage von Chair Powell und wichtigen wirtschaftlichen Datenveröffentlichungen, einschließlich der Schwankungen bei den Staatsanleihenrenditen und den Wahrscheinlichkeiten von Zinsanpassungen, deutlich wird, dass die Märkte bereit sind für potenzielle Verschiebungen auf der Grundlage von aufkommenden Informationen und offiziellen Kommunikationen der Federal Reserve.

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen nur allgemeinen Informationszwecken und sollten nicht als Finanzberatung betrachtet werden.

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